Die Erben des Valyrianischen Schnees
In den letzten Tagen des Valyrischen Landes, als das Haus der Drachen über die Welt herrschte, gab es eine Familie, die nicht für Feuer, sondern für Eis bekannt war, die Snow Family. Sie waren keine Valyrier von Geburt, sondern stammen aus den frostigen Landen des fernen Nordens. Doch durch ihre Loyalität und ihren außergewöhnlichen Mut hatten sie sich einen Platz in der Gesellschaft Valyrias erkämpft.
Ihr Anführer, Drogon Snow, war ein Krieger von beeindruckender Statur, mit Silberweißen Haar und eisblauen Augen. Man munkelte, sein Blut sei von alter Magie durchtränkt, denn im Kampf konnte er Kälte auf seine Feinde herabrufen und Waffen aus gefrorenem Stahl führen. Manche sagten, er sei ein Bastard eines Valyrischen Drachenlords und einer Hexe aus dem Norden.
Die Snow Family lebte in einem prachtvollen Anwesen, das Eisfeuer Halle genannt wurde, ein Ort, an dem gefrorene Mauern in ewiger Flamme brannten, geschaffen durch eine vergessene Schmiedekunst. Sie dienten den Valyrischen Lords als Berater und Krieger, hielten aber stets an ihren eigenen Geheimnissen fest.
Als der Untergang von Valyria nahte, spürte Drogon Snow die Veränderung in der Luft. Die Erde bebte, das Feuer der Drachen wurde unruhig, und die Schatten flüsterten von einem kommenden Unheil. Während die mächtigen Häuser Valyrias das Omen ignorierten, führte Drogon seine Family und eine kleine Schar Getreuer fort aus dem sterbenden Land.
Durch Magie und Wissen, das nur die Snow Family besaß, gelang es ihnen, Valyria vor dessen Untergang zu verlassen. Doch sie kehrten nicht nach Westeros zurück. Stattdessen segelten sie weiter in den eisigen Norden, dorthin, wo keine Drachen flogen und keine Lords ihre Macht beanspruchten.
Dort, jenseits der Mauer, gründeten sie eine neue Dynastie, verborgen in Legenden, vergessen von der Geschichte. Doch einige behaupten, dass das Blut der Snow Family noch immer in den Adern gewisser Krieger des Nordens fließt, und dass eines Tages ein Erbe der valyrianischen Schnees wiederkehren wird, um das Gleichgewicht zwischen Feuer und Eis zu bewahren.